„Beispiel für Bioökonomie. Bei den Eimern aus "Krünstoff" der Firma Oberhofer Kunststofftechnik in Schönau/Odenwald kann man das verwendete Gras auch nach dem SpritzgussVorgang noch riechen. Die Wortschöpfung „Krünstoff" soll auf grünen Kunststoff hinweisen, den die Firma in Alltagsebrauchsgegenständen einsetzt. Dabei wird dem Kunststoff ein 3 0-prozentiger Grasanteil beigemischt. In anderen Produkten, etwa biobasierten Essbesteck, kommen auch Kaffeesatz sowie zerkleinerte Oliven oder Kirschkerne zum Einsatz. „Aber Biokunststoff ist nicht Biokunststoff", warnt Geschäftsführer Timm Oberhofer. Die Krünstoff-Eimer aus Schönau sind biobasiert, sollen aber nicht abbaubar sondern langlebig sein. Kunststofftüten dagegen sollen biobasiert sein, gleichzeitig aber schnell abbaubar. Zahlreiche Testläufe zu diesem Thema haben die Produkte für ihren je weiligen Einsatzbereich optimiert, so Oberhofer. Professor Peter Kunz, Hochschule Mannheim, hat ein Beispiel des Bio Mrnings mitgebracht. Die Jagd nach seltenen Metallen und anderen Grundstoffen hat längst weltweit begonnen. Gold steht dabei an oberster Stelle, aber dicht dahinter kommen die Seltenen Erden sowie Wolfram und Lithium. Der Bionik-Experte Kunz hat sich dem Mangan zugewandt. Nicht aus dem Bergwerk kommt sein Mangan, sondern aus einem Pflanzenbrei. Es wird mit einem Magnetabscheider aus einem Zellstoffbrei herausgefischt und kann in den verschiedensten Produkten eingesetzt werden.“ Hab
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung vom 30.07.2021